„Hier lebt das Waldkulturerbe“

Aktionstag Waldpädagogik

Bundespräsident Wulff, Frau Wulff und der Parlamentarische Staatssekretär Bleser erkundeten am 17. August 2011 mit 250 Schulkindern das Waldkulturerbe.

Bundespräsident Christian Wulff, Schirmherr des Internationalen Jahres der Wälder 2011 in Deutschland, seine Ehefrau Bettina Wulff und Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, erlebten gemeinsam mit 250 Kindern durch die Wälder rund um das Kloster Chorin. Der Waldaktionstag am 17. August 2011 stand unter dem Motto „Hier lebt das Waldkulturerbe“. 250 Grundschulkinder aus Berlin und Brandenburg erfuhren an diesem Tag, wie faszinierend, vielseitig und voller Überraschungen ein Wald sein kann.

„Wir können stolz sein, dass der Grundstein für das Prinzip der Nachhaltigkeit vor 300 Jahren in der deutschen Forstwirtschaft gelegt wurde. Die Weitergabe dieser Prinzipien von einer Generation zur nächsten ist elementar. Deshalb freue ich mich, dass sich heute so viele Kinder mit dem Wald beschäftigen und ihn erleben wollen“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Peter Bleser.

Anlass: Internationales Jahr der Wälder 2011

Waldpädagogische Institutionen und Einrichtungen boten im Gelände des des Klosters Chorin und dem umliegenden Waldgebiet Aktivitäten und Bildungsangebote für Kinder. Die Kinder spürten unter anderem Wildkatzen nach, bauten ein Waldlager und dokumentierten als „SOKO-Wald“ die Spuren des Waldes im Alltagsleben.

Anlass für den Waldaktionstag in Chorin war das Internationale Jahr der Wälder 2011. Insgesamt beteiligen sich in Deutschland über 900 Akteure aus Bund, Ländern und Kommunen mit rund 5.700 Veranstaltungen. Federführend ist dabei das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV).

Waldpädagogik als Teil der qualifizierten Umweltbildung

Waldpädagogik will den Lebensraum Wald, seine Bewohner und biologischen Kreisläufe vor allem Kindern, aber auch Erwachsenen vermitteln. Es geht dabei um mehr als reine Wissensvermittlung. Vielmehr dient sie der qualifizierten Umweltbildung und soll den Einzelnen und die Gesellschaft befähigen, langfristig, ganzheitlich, dem Gemeinwohl verpflichtet und damit verantwortungsvoll zu denken und zu handeln.

Um bundesweit eine hohe Qualität der Waldpädagogik sicher zu stellen, haben die Forstverwaltungen der Länder eine berufsergänzende Fortbildung mit dem Abschluss „Zertifikat Waldpädagogik“ entwickelt. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine abgeschlossene Berufsausbildung als Erzieher/in, Lehrer/in, Pädagoge/in, Förster/in oder Naturwissenschaftler/in. Personen mit anderen beruflichen Hintergründen können zugelassen werden, soweit sie die nötigen Voraussetzungen erfüllen. Bundesweit haben bisher bereits rund 600 Personen eine Qualifizierung als „staatlich zertifizierte/r Waldpädagog/in“ erworben.

(Quelle: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Landwirtschaft/Wald-Jagd/AbenteuerWald_Chorin_20110817.html;jsessionid=FD7718DB3DE842882397E01F43448D54.2_cid154)

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