Pantercon: Mit Kryptowährungen (Bitcoin) zur finanziellen Unabhängigkeit?

Wallet – die Geldbörse der Zukunft?

Pantercon: Mit Kryptowährungen (Bitcoin) zur finanziellen Unabhängigkeit?

(Bildquelle: CC0)

Das Pantercon Krypto Einmal Eins – Teil 3: Was ist eine Wallet?

Der Begriff „Wallet“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Geldbeutel, Geldbörse, Portemonnaie – wie man sie eben nennen mag.

Eine Wallet ist eine Anwendung, mit welcher der Private Key, der Zugangs- oder Sicherungsschlüssel um an die Krypto Coins ranzukommen und Überweisungen etc. zu tätigen, gesichert wird.

Die Coins werden nie auf der Wallet gespeichert, sie befinden sich ausschließlich auf der Blockchain. Über die Wallet erhält man lediglich Zugriff darauf. Bei einem Bankkonto z.B. ist das Geld auch nicht auf der Bankomatkarte gespeichert, sondern bei der Bank.

Welche Arten von Wallets gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Wallets, die je nach Belieben verwendet werden können. Zudem wird in zwei Speicherarten unterteilt – Cold Storage und Hot Storage.

Cold Storage:
Cold Storage – Kalte Speicherung bezeichnet die Offline-Speicherung des Private Keys, der weder in Apps noch sonst irgendwo auf einem PC oder im Internet gespeichert ist. Es ist eine etwas umständliche Lösung, jedoch die sicherste.

Brain Wallet
Die Brain Wallet ist die sicherste Variante, setzt jedoch ein sehr gutes Gedächtnis voraus. Zuvor wird ein Private Key beziehungsweise mit einem mnemonischen Generator ein Seed erstellt. Das ist eine Abfolge von einer bestimmten Anzahl an Wörtern, aus denen der Private Key abgeleitet wird. Diese Wörter kann man auswendig lernen und sich im Kopf merken, er wird nirgendwo aufgeschrieben. Wird die Wortabfolge vergessen oder ist nur ein einziger Buchstabe falsch, ist der Zugriff zu den Krypto Coins verloren.

Paper Wallet
Die Paper Wallet ist keine digitale Geldbörse im eigentlichen Sinn, trotzdem bietet sie die Möglichkeit, Kryptowährungen sicher aufzubewahren.

Hierfür ist es ebenso notwendig, einen Private Key zu erstellen. Das funktioniert mit bestimmten Programmen z.B. mit einem mnemonischen Generator. Es gibt auch Programme, bei denen z.B. nur die Maus einige Male hin und her bewegt werden muss und aus diesen Bewegungen ein zufälliger Schlüssel errechnet wird. Für diesen Vorgang ist es ratsam, den Computer vom Internet zu trennen, so kann vollkommen offline gearbeitet werden.

Der errechnete Schlüssel besteht aus verschiedenen Zeichen, bzw. der Seed aus Wörtern, welche auf einem Stück Papier notiert werden sollen. Hierfür eignet sich am Besten ein Bleistift, dieser bleicht auch nach Jahren nicht aus. Zusätzlich sollte das Papierstück in einem Plastikbeutel aufbewahrt werden, damit keine Luftfeuchtigkeit hinzukommt, am Besten in einem Safe gelagert.

Wer eine große Summe an Coins verwaltet, kann diese Paper Wallet auch in einem Bankschließfach verwahren.

Bei einer Paper Wallet werden meist nur Geldeingänge verbucht. Sobald eine Ausgangsüberweisung getätigt wird, ist eine Internetverbindung notwendig, was eine Sicherheitslücke darstellt. Aus diesem Grund sollte dann auch ein neuer Private Key angelegt und die verbliebenen Coins auf die neue Public Adress verschickt werden.

Die Paper Wallet wird meist verwendet, wenn Coins liegen bleiben und keine Transaktionen stattfinden sollen.

Persönlicher Tipp: Private Key bzw. Seed mit Bleistift, fest angedrückt auf 2 kleine Karteikarten schreiben und laminieren. Die Paper Wallet anschließend an 2 verschiedenen Orten verwahren.

Hot Storage:
Hot Storage – Heiße Speicherung bedeutet, dass der Private Key entweder irgendwo online gespeichert ist, oder in einer Software gesichert ist, die Zugang zum Internet hat. Diese Methode ist bequem, aber auch riskanter als Cold Storage.

Soft Wallet
Die Soft Wallet ist eine Softwareanwendung, die es in verschiedenen Ausführungen für den Computer oder fürs Smartphone gibt. Sie funktionieren alle nach demselben Prinzip, sie merken sich den Private Key. Um sich anzumelden ist ein Passwort nötig, das selber vergeben werden kann. Das ist das Unsichere an der Sache, denn viele verwenden Geburtsdatum oder ähnliche, leicht merkbare Zahlen- oder Buchstabenkombinationen.

Es ist wichtig, dass ein sicheres Passwort gewählt wird, welches niemand erraten kann. Zudem ist es notwendig, dass stets eine neue Software des Betriebssystems und ein aktuelles Anti Viren Programm verwendet wird, das vor ungewollten Zugriffen schützt.

Wird in der Wallet Software der Private Key eingegeben, so können Kryptowährungen, über die man verfügt, transferiert oder auch welche gekauft werden.

Bei Soft Wallets ist es meist so, dass sie auf bestimmte Kryptowährungen begrenzt sind und bei der Verwendung von mehreren Währungen auch mehrere Wallets benutzt werden müssen. Unsere zukünftige Pandora Wallet wird eine universelle Multiwallet, welche die Verwaltung vieler verschiedener Coins und Tokens ermöglicht.

Kryptobörse (Online Wallet)
Weiters besteht die Möglichkeit, den Private Key in sogenannten Online Wallets zu speichern. Besonders Neulinge im Kryptobereich nutzen dieses bequeme Angebot oft, da diese Online Wallets direkt von Handelsbörsen angeboten werden, bei denen Coins gekauft werden. Sie bieten eine besonders freundliche Benutzeroberfläche. Es ist praktisch und einfach, jedoch auch die unsicherste Variante. Der Private Key wird nicht selbst, sondern kryptographisch verschlüsselt von den Börsen verwaltet. Man kennt den eigenen Private Key nicht!

Das Risiko, dass eine solche Börse gehackt wird oder anderweitig deine Coins verliert, ist gegeben.

Man gibt ja auch nicht seine Bankkarte mit Geheimzahl irgendwem, damit er darauf aufpasst und das Geldabheben übernimmt.

Die Mischung machts:

Hard Wallet
Die Hard Wallet ist eine Kombination aus Cold Storage und Hot Storage. Sie wird zwar zur Verwendung mit dem PC und dem Internet verbunden, der Private Key bleibt jedoch immer nur offline auf der Hard Wallet gespeichert.

Es gibt verschiedene Arten von Hard Wallets z.B. Ledger Nano S, den wir aus persönlicher Erfahrung empfehlen können. Weiters existieren noch Trezor, KeepKey und andere.

Es sind kleine Geräte, die an einen PC angeschlossen werden, um den Privat Key oder auch mehrere Private Keys darauf zu speichern. Sie sind nur während der Verwendung mit dem PC verbunden, der eine Internetverbindung hat. Ansonsten sind sie offline, der PC greift auch nie auf den Private Key zu, das macht sie sehr sicher.

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich eine Hard Wallet zuzulegen, man sollte jedoch unbedingt darauf achten, sich eine namhafte Herstellerfirma auszusuchen, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Es gibt genug Betrüger, die gefakte Hard Wallets als Echte ausgeben.

Wichtig: Der Private Key darf niemals an Dritte weitergegeben werden und auch nicht verloren gehen! Der Verlust des Private Keys bedeutet den vollständigen Verlust der Coins!

Ein großes Vermögen an Coins sollte sicherheitshalber stets auf mehrere Private Keys aufgeteilt werden.

Fazit: Die einfachste und gängigste Variante ist sicher die Soft Wallet. Wenn eine seriöse Wallet Software verwendet wird, der Virenschutz ständig aktuell ist und man stets ein Auge darauf hat, ist diese bestimmt zu empfehlen. Geht es um höhere Beträge, oder werden selten Transaktionen durchgeführt, ist die Paper Wallet anzuraten. Bei der Hard Wallet sind ständige Ein- und Ausgänge möglich, sie ist prinzipiell für jeden Kryptonutzer empfehlenswert.

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