Achtung, Duftstoffe!

Bestandteile von Kosmetika können zu Allergien führen

Es kommt immer wieder vor, dass Kosmetika bei Verbrauchern zu allergischen Reaktionen führen. Jeder Dritte hat schon einmal unter einer solchen Unverträglichkeit gelitten, die oft mit Rötungen der Haut und Juckreiz einhergeht.
Zu den häufigsten Auslösern von Allergien gehören Duftstoffe, Haarfarben und Konservierungsstoffe. In der Hitliste der Allergien steht die Duftstoffallergie (nach Nickel) an zweiter Stelle.

Wer allergische Probleme aufgrund von Kosmetika vermutet, sollte zu einem Arzt gehen und sich testen lassen. In solchen Fällen ist es gut, wenn man die Verpackung des Produktes noch hat, denn der Arzt kann so leichter herausfinden, welcher Stoff die Allergie oder Reizung ausgelöst hat. Wer weiß, welchen Stoff er nicht verträgt, kann Produkte mit diesem Bestandteil in Zukunft meiden und allergische Reaktionen so verhindern.

Allerdings ist es manchmal schwierig, dem Stoff, der die Allergie auslöst, auf die Spur zu kommen. Die insgesamt über 2.500 verschiedenen Duftstoffe werden auf den Verpackungen beispielsweise bisher unter dem einheitlichen Begriff „Parfum“ oder „Aroma“ aufgeführt. Dann herauszufinden, welcher Stoff genau die Allergie verursacht, ist in der Regel sehr kompliziert.

Auch die auf der Verpackung angegebene Firma sollte über Beschwerden informiert werden. Sie muss solche Beobachtungen in ihren Unterlagen dokumentieren. Wenn sich Beschwerden häufen, ist die gesundheitliche Unbedenklichkeit des Produktes nicht mehr sichergestellt.

„Hypoallergen“ – für Kosmetika ein unzulässiger Begriff
Immer wieder erscheint der Begriff „hypoallergen“ auf Kosmetika. Er suggeriert, dass Verbraucher bei dem betreffenden Produkt nicht mit allergischen Reaktionen rechnen müssen.

Auf deutschen Vorschlag hat sich der wissenschaftliche Kosmetik-Ausschuss der EU-Kommission mit der Frage der Zulässigkeit der Angabe „hypoallergen“ befasst. Er kam zu dem Schluss, dass die Angabe „hypoallergen“ bei Kosmetika nicht gerechtfertigt und zur Täuschung der Verbraucher geeignet sei. Die Kosmetik-Industrie habe sicherzustellen, dass alle ihre Erzeugnisse gesundheitlich unbedenklich sind, auch wenn Überempfindlichkeiten einzelner Verbraucher nicht vorauszusehen seien.

Wenn Verbraucher auf einen bestimmten Stoff allergisch reagieren, hilft ihnen die Liste der Bestandteile auf der Verpackung, diesen Stoff zu meiden.

(Quelle: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Ernaehrung/SichereLebensmittel/Allergien/AllergienKosmetika.html)

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