Ältere Menschen plagen zunehmend finanzielle Probleme

Nur schmale Rentenerhöhungen. Steigende Energie-, Lebenshaltungs- und Gesundheitskosten.

Immer mehr ältere Menschen plagen akute oder drohende finanzielle Probleme, die häufig in den veränderten Lebens- und Einkommensverhältnissen mit Beginn der Rente ihre Ursache haben. Verstärkt wird das Problem durch geringe Rentenanwartschaften wegen Arbeitslosigkeit, aufgrund niedriger Löhne oder wegen vorzeitigem Eintritt in den Ruhestand.
Zudem reißen zunehmende gesundheitliche Beeinträchtigungen Löcher in die angespannten Kassen von Seniorinnen und Senioren: von Dienstleistungen zur Körperpflege über Hilfe im Haushalt bis hin zur Unterstützung bei Behörden- oder Arztbesuchen müssen dauerhaft neue kostenträchtige Posten im Budget einkalkuliert werden.

Nicht zuletzt sind Ältere eine beliebte Zielgruppe windiger Geschäftemacher, die mit unseriösen Angebote und Vertriebsmethoden schnell Kasse machen wollen. Mit 9,61 % ist der Anteil der überschuldeten Personen über 60 Jahre so hoch wie nie zuvor.

Viele ältere Menschen mit finanziellen Problemen scheuen sich ihre Situation zu offenbaren. Finanzen sind für sie ein sehr persönliches, oft mit Scham behaftetes Thema. Es werden deshalb oftmals existenzgefährdende Zahlungen geleistet, statt Hilfe in Anspruch zu nehmen. Betroffenen kann daher nur geraten werden, möglichst frühzeitig die Unterstützung einer Schuldnerberatungsstelle zu suchen.

Die Verbraucherzentrale hat unter www.vzsh.de Informationen zu-sammengestellt, damit Senioren ihr Finanzmanagement besser in den Griff bekommen.

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