Verbraucherschützer: Auf versteckte Kosten achten!
Ein Einkaufsbummel im benachbarten Polen ist bei deutschen Verbrauchern wegen der guten Qualität der Angebote zu günstigen Preisen beliebt, fast immer wird auch günstig getankt. Da ist es praktisch, dass man ohne lästiges Umtauschen von Bargeld einfach mit der Karte zahlen kann. Doch manche Verbraucher fallen aus allen Wolken, wenn sie dann beim Bezahlen sehen, dass der gezahlte Eurobetrag den nach Wechselkurs errechneten Umtauschbetrag übersteigt. „Zwar ist die Kartenzahlung bequem und im Vergleich zur Barzahlung sicher, aber bei einer Umrechnung in Euro erkennt man einen ungünstigen Wechselkurs sowie zusätzliche Gebühren erst nach dem Bezahlen“, warnt Dr. Katarzyna Trietz vom Deutsch-Polnischen Verbraucherinformationszentrum.
Grundsätzlich entscheidet der Kunde, ob die Zahlung in Euro oder in Zloty vorgenommen wird. Doch manchmal sei nach Verbraucherberichten die Kartenzahlung nur in Euro möglich, ohne dass der Händler in jedem Falle darüber informiert. „Zum Schutz vor bösen Überraschungen sollten Kunden sich bei der Kartenzahlung im Ausland erkundigen, ob die Karte in Euro belastet wird und welche Kosten durch Umrechnungskurs und Gebühren das mit sich bringt“, rät die Verbraucherschützerin: „Unter Umständen könnte eine Barzahlung dann günstiger sein.“ Daneben bliebe natürlich auch immer die Möglichkeit, sich nur an solche Anbieter zu halten, die eine Kartenzahlung in der Landeswährung akzeptieren.