Genmais macht Ratten krank

Genveränderter Mais macht Ratten krank, sie leiden verstärkt unter Leber- und Nierenschäden und erkranken häufiger an Krebs.

Das sind die erschreckenden Ergebnisse einer neuen Langzeitstudie französischer Forscher, die viel Staub aufgewirbelt hat und weltweit diskutiert wird. Greenpeace berichtet unter dem Titel „Risiko Gen-Mais – französische Forscher legen beunruhigende Studie vor“. Auch die deutschen Behörden prüfen die Ergebnisse. Wegen des Vorwurfs methodischer Mängel steht die Untersuchung allerdings auch in der Kritik.

In der EU ist die untersuchte Maissorte NK-603 nicht zum Anbau, wohl aber als Rohstoff in der Lebensmittelindustrie oder als Futtermittel in der Tierhaltung zugelassen. So kann dieser umstrittene Genmais beispielsweise in Form von Stärke, Öl bzw. indirekt über tierische Lebensmittel auf den Tellern der Verbraucher landen. Wir fordern:

Die EU muss handeln und die Zulassung zurücknehmen, solange Zweifel an der Unbedenklichkeit bestehen.

Darüber hinaus sind weitere unabhängige Untersuchungen notwendig, um die Sicherheit der europäischen Verbraucher zu gewährleisten. Denn die große Mehrheit der Bevölkerung lehnt den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft ab.

Wie kann man Gentechnik meiden?

Der Großteil der gentechnisch veränderten Pflanzen landet im Futtertrog der Nutztiere. Da Milch, Fleisch oder Eier von so gefütterten Tieren – im Gegensatz zu pflanzlichen Gen-Lebensmitteln – nicht gekennzeichnet werden müssen, gelangen diese unbemerkt in die Supermarktregale. Die Wahlfreiheit der Verbraucher ist durch diese mangelhafte Kennzeichnung unnötigerweise eingeschränkt. Die Verbraucherzentrale Hamburg fordert schon seit vielen Jahren mehr Transparenz und eine eindeutige Kennzeichnung!

Solange diese fehlt, können Verbraucher, die Gentechnik meiden möchten, auf Bio-Lebensmittel zurückgreifen. Nach der EU-Öko Verordnung ist der Einsatz von Gentechnik verboten.
Eine Alternative bieten auch Lebensmittel mit dem Logo „ohne Gentechnik“. Die Verbraucherzentrale Hamburg setzt sich für die „Ohne Gentechnik“ Kennzeichnung ein, weil sie den Verbrauchern mehr Wahlfreiheit ermöglicht und das Label ein guter Anfang ist, auch wenn einige Vorgaben noch verbesserungswürdig sind. Eine Liste mit den bekanntesten „Ohne Gentechnik“-Produkten finden Sie hier.

Quelle

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