Schutz vor Cyberkriminalität in vielen Unternehmen unzureichend

Schutz vor Cyberkriminalität in vielen Unternehmen unzureichend

Michael Hange, © Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Bonn (news4today) – Durch Cyberattacken hat bereits rund ein Drittel der deutschen Unternehmen Daten verloren. Das geht aus einer Statistik des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hervor. Polizeiliche Ermittlungen gestalten sich dabei oft schwierig, da betroffene Unternehmen die Cyberattacken in vielen Fällen nicht anzeigen. Um gezielt gegen Cyberkriminelle ermitteln zu können, wollen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Branchenverband Bitkom jetzt entsprechende Meldestrukturen aufbauen. BSI-Präsident Michael Hange hat mit Blick auf die Bekämpfung von Cyberkriminalität erklärt: „In der heutigen digitalisierten Unternehmenswelt müssen digitale Firmeninformationen mit wirkungsvollen Sicherheitsmaßnahmen geschützt werden – genauso wie Sicherheitsvorkehrungen zum Brandschutz den materiellen Firmenbestand sichern.“

Das Risikobewusstsein für mögliche Cyberattacken lässt nach Ansicht von Experten in vielen mittelständischen Unternehmen nach wie vor zu wünschen übrig. Eine GfK-Umfrage im Auftrag der Zurich Versicherung unter Geschäftsführern und Vorständen mittelständischer Unternehmen hat deutlich gemacht, dass viele Unternehmen allzu sorglos sind, wenn es darum geht, sensible Daten vor Cyberangriffen zu schützen. Ralph Brand, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe in Deutschland: „Unternehmen müssen sowohl Sicherheitslücken schließen, und sich auch gegen Schadensfälle professionell absichern.“

Bislang sehen Versicherungsexperten den Schutz von Rechnern und Netzwerken in mittelständischen Unternehmen häufig als unzureichend an. In vielen Fällen scheuen Unternehmer demnach die Kosten für Sicherheitssysteme, die unterschiedliche Endgeräte wie PCs, Laptops, Smartphones oder Tablets vor Angriffen schützen.

Ein Versäumnis, das Unternehmen teuer zu stehen kommen kann. Denn gerade der Mittelstand stellt für Cyberkriminalität ein zunehmend interessantes Ziel dar. Begehrt sind vor allem Entwicklungsdaten, Patente oder Forschungsergebnisse. Die Täter profitieren nach Ansicht von Experten davon, dass viele Industrie-Cluster gut miteinander vernetzt sind. Auch Ralph Brand warnt: „Wer sich mit Cyberkriminalität beschäftigt, stellt schnell fest, dass die kriminelle Energie im Bereich des Internets und der Informationstechnologie viele Gesichter hat, und dass es Straftätern oft zu leicht gemacht wird.“

Gefordert sei auch die Politik im Kampf gegen Cyberkriminalität, wie der Branchenverband Bitkom erklärt. Der Schutz vor Ausspähung dürfe nicht alleinige Verantwortung der Unternehmen sein. Die Versicherungsbranche sieht aber auch die Nutzer in der Pflicht, für die eigene IT-Sicherheit zu sorgen. Um Unternehmen gegen Angriffe und ihre Folgen abzusichern, bieten immer mehr Versicherungen maßgeschneiderte Versicherungsprodukte an. Ralph Brand erklärt für die Zurich Gruppe Deutschland: „Die unterschiedlichen Formen der Cyberkriminalität erfordern möglichst passgenaue Absicherungskonzepte für Unternehmen gegen potenzielle Schadensfälle. Mit Zurich Cyber & Data Protection können sich Unternehmen gegen potenzielle Schäden aus Cyberangriffen wirksam absichern.“

Bildrechte: © Bundesamt für Sicherheit in der Informationstech Bildquelle:© Bundesamt für Sicherheit in der Informationstech

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