Sind wir Deutsche „zu dumm“, um Finanzprodukte zu verstehen

Wir lassen uns immer noch „gute Produkte“ von einem Bekannten empfehlen, der tagsüber als Metzger oder Staplerfahrer arbeitet. Oft wissen wir gar nicht, dass er damit (mit dieser Empfehlung) Geld verdient. Er selber wurde vielleicht auch vor kurzem erst für den Job „geworben“, kommt daher nicht alleine zu ihnen, sondern mit „Verstärkung“. Viele der sogenannten Finanzberater (kein geschützter Begriff) haben ihr Wissen in einem Wochenendseminar erlernt. Das dürfte wohl kaum reichen, um ihnen eine geeignete Altersvorsoge zu verkaufen.
Im Vordergrund solcher Vertriebe steht nicht die Beratung, sondern der Verkauf ominöser Produkte, die letztlich nur einem wirtschaftlichen Erfolg bringen; dem Chef des Vertriebes. Warum lasssen wir uns eigentlich in Zeiten des Internets und der großen Informationsmöglichkeiten durch unsere Medien auf solche Situationen ein? Wir haben in der Schule nie gelernt, mit Geld umzugehen. Wir haben nahezu nie über Aktien, Fonds oder Immobilien geredet. Warum eigentlich nicht? Viele haben aber auch ledier nur ein Halbwissen über bestimmte finanztechnische Mechanismen des Marktes, deshalb bedarf es hier mehr Information und Wissensvermittlung bereits in der Schule.

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