Vorsicht bei Pfifferlingen im Handel

Testeinkauf im Handel

Bei Testeinkäufen im Handel hat die Verbraucherzentrale Bayern jede Menge Pfifferlinge gefunden, die überaltert, verdorben oder verfault waren. Die Pilze stammten aus Supermärkten, Discountern, Wochenmärkten und aus dem Großhandel.

Die Qualität der 20 Proben schwankte sehr stark. Im Ergebnis war jede vierte Probe minderwertig mit teils gravierenden Mängeln. Würden solche Pilze verzehrt werden, wäre eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen.

Das Problem überlagerter Pilzen wird häufig unterschätzt. Pilze enthalten Eiweiß, das sich schnell zersetzen und eine Lebensmittelvergiftung hervorrufen kann. Symptome sind zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle oder Bauchkrämpfe.

Experten gehen von etwa 10.000 erkannten Erkrankungen pro Jahr in Deutschland aus. Die Zahl liegt vermutlich noch viel höher, denn die Dunkelziffer ist unbekannt. Die Ursache für Fäulnis und Schimmelbildung sind oft lange Transportwege und Lagerzeiten.

Tipps
Nur einwandfreie und frische Ware kaufen:
– das Stielende sollte nicht ausgetrocknet sein,
– das Fleisch fest und hell,
– frei von sichtbarem Schimmel,
– das Aussehen prall und saftig,
– der Geruch aprikosenartig.
Keinesfalls Pilze mit Madenbefall und sichtbaren Farbveränderungen verwenden oder verarbeiten.
Deutliche Geruchsabweichungen, eine schmierige Oberfläche und wässrige Konsistenz sind immer ein Zeichen für Verderb.
Vor dem Verbrauch die Pilze immer einzeln aussortieren.
Mit einem Tuch, Küchenkrepp oder Pilzbürste gründlich säubern, nicht wässern.
Möglichst nach dem Kauf sofort zubereiten.
Werden Pilze nicht am selben Tag des Einkaufs verarbeitet, sollten diese in einer luftdurchlässigen Verpackung im Gemüsefach aufbewahren werden. In luftundurchlässigen Verpackungen fangen die Pilze an zu schwitzen und verderben sehr schnell.

(Quelle: http://www.verbraucherzentrale-bayern.de/UNIQ131672101302330/link927921A.html)

Relevante Beiträge