Persönlicher Umstieg mit Siegel.
Das Interesse an Ökostrom wächst: Vergleichsportale im Internet und Ökostromanbieter melden nach dem Kraftwerks-Gau in Japan einen Run auf die alternative Energie. Die Hoffnung vieler: Sie wollen den Wechsel hin zu erneuerbaren Energien unterstützen. „Wer seine persönliche Energiewende einleiten will, kann aus einer Vielzahl von Ökostromtarifen auswählen. Doch Vorsicht: Zum einen ist der Begriff keine geschützte Produktbezeichnung, wie es diese zum Beispiel für Biolebensmittel gibt“, warnt die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt vor Mogelpackungen. Zum anderen: Der Umweltnutzen von Ökostrom fruchtet nur dann, wenn dieser konventionell erzeugten Strom vom Markt verdrängt. Empfehlenswerte Ökostromtarife zeichnen sich dadurch aus, dass der Anbieter zum Beispiel in eine Windkraft- oder Solaranlage investiert, die ohne sein Engagement nicht gebaut würde oder wirtschaftlich arbeiten könnte. Dieser Zusatznutzen wird durch entsprechende Labels zertifiziert. Mit einem Online-Tarifrechner hilft die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt beim Preisvergleich von Ökostromangeboten. Im Unterschied zu vielen anderen Vergleichs-Rechnern sind hier Tarife mit Vorkasse gar nicht erstenthalten. Damit sind mögliche Stolperfallen beim Vertragsabschluss gleich ausgeblendet. Der Tarif-Rechner zeigt erstmals auch die Eigentumsverhältnisse der Energieanbieter auf, sodass Verflechtungen mit der Atomwirtschaft aufgedeckt und die Wende zu echtem grünen Strom eingeleitet werden kann.
Übrigens: Ökostromangebote müssen nicht zwangsläufig teurer sein. Wer aus der gesetzlichen Grundversorgung zum preiswertesten Ökostromanbieter wechselt, kann nach Berechnungen der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt bei einem Jahresverbrauch von 3.600 Kilowattstunden je nach Wohnort zwischen zwischen 60 und 160 Euro sparen.
Hilfestellungen zum Stromanbieterwechsel und beim Stromsparen geben die Energieexperten der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt in 32 Beratungsstellen und Stützpunkten.
Unter der Telefonnummer 0900-1-3637443 (0,14 EUR/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer) können Verbraucher einen Beratungstermin in der nächstgelegenen Beratungsstelle vereinbaren oder sich telefonisch beraten lassen.
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
(Stand:19.04.2011)
(Quelle: http://www.vzsa.de/UNIQ131402304718875/link912801A.html)