Aktuelle erfolgreiche Projekte im Bereich Tiefengeothermie

Für Florian Fritsch stellt das Thema „Erneuerbare Energien“ eine Herzensangelegenheit dar. Schon seit vielen Jahren setzt er sich für die ständige Weiterentwicklung von umweltfreundlichen Technologien ein und beweist damit ein ums andere Mal, dass Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz nicht im Widerspruch zueinander stehen. Die FG.de Unternehmensgruppe, die Fritsch als Geschäftsführer leitet, deckt die Bandbreite von der Projektentwicklung im Bereich der Elektromobilität über die Gewinnung Alternativer Energien bis hin zur Errichtung von Geothermie-Kraftwerken ab.

Derzeitige Projekte der FG.de Unternehmensgruppe

Florian Fritsch: „Sehr gut geeignet für die Gewinnung von Geothermie ist der Süden Deutschlands. Zur Zeit sind an sieben Standorten im Bayerischen Molassebecken Projekte in der Entwicklungsphase, die von der FG.de Unternehmensgruppe realisiert werden. Unser ‚Leuchtturmprojekt‘ befindet sich in Kirchweidach, wo nach extrem erfolgreichen Bohrungen momentan die Langzeitpumpentests stattfinden. Nach dem Abschluss der Tests beginnen wir mit dem Kraftwerksbau, welches höchstwahrscheinlich zu den leistungsstärksten Kraftwerken seiner Art in ganz Deutschland gehören wird. Weitere Tests fanden in Schnaitsee und Gars am Inn statt, in denen wir 2011 eines der größten 3D-Seismik-Programme durchgeführt haben, was es in der Bundesrepublik bisher gab. Angesichts von extrem vielversprechenden Testergebnissen konnten in dem Gebiet (gut 100 qkm) schon die Bohr- und Kraftwerksstandorte bestimmt werden. Es scheint, dass sogar der Bau eines Großkraftwerkes eine Möglichkeit sein wird. Weitere Standorte liegen beispielsweise in Prien am Chiemsee und Seebruck sowie Teisendorf. Es handelt sich dabei um Standard-Geothermieprojekte, die sich in unterschiedlichen Entwicklungsphasen befinden. Frühe Untersuchungen wie Machbarkeitsstudien oder Seismikauswertungen wurden bereits mit Erfolg abgeschlossen und erlauben ein Voranschreiten der Projekte.“

Die Schritte bis zum Bau eines Geothermie-Kraftwerkes

Florian Fritsch: „Bevor mit dem Geothermie-Projekt begonnen werden kann, muss erst einmal beim Wirtschaftsministerium das Bergrecht beantragt werden. Dadurch erhält das Unternehmen die alleinige Erlaubnis, an diesem Ort (ca. 60 qkm) Bohrungen vorzunehmen und, bei positiven Testresultaten, ein Geothermie-Kraftwerk zu errichten. Zu diesem Zeitpunkt wurden natürlich bereits erste Untersuchungen durchgeführt, die eine hohe Fündigkeit erwarten lassen. Um dies zu überprüfen, werden aufwendige 3D-Seismik-Untersuchungen vorgenommen, die idealerweise die Realisierbarkeit des Projektes belegen. Nach Auswertung der 3D-seismischen Untersuchungen werden die genauen Bohrstandorte lokalisiert und festgelegt, wo später das Kraftwerk errichtet werden soll. Anschließend kann mit den Bohrungen begonnen werden. Um die Bedingungen für den benötigten Wasserkreislauf zu schaffen, werden zwei diagonal verlaufende Löcher gebohrt, die in die durchlässige und mit heißem Wasser durchflutete Malmschicht in einer Tiefe von 3.000 bis 5.000 Metern führen. Um die Errichtung eines Kraftwerkes zu ermöglichen, benötigt man eine Wassertemperatur von mindestens 110 °C sowie eine ausreichende Schüttung. Damit wird die Wassermenge bezeichnet, die sich in Litern pro Sekunde fördern lässt. Das heiße Wasser treibt die Turbinen an, mit deren Hilfe sauberer Strom erzeugt wird. Abhängig vom Standort kann die entstandene Abwärme zudem in ein Nah- bzw. Fernwärmenetz eingespeist werden.“

Was Geothermie im Vergleich zu anderen Alternativen Energien auszeichnet

Florian Fritsch: „Im Gegensatz zu anderen alternativen Energiequellen, wie Windenergie oder Solarenergie ist, ist geothermische Energie rund um die Uhr verfügbar. Das heiße Thermalwasser durchläuft einen Kreislauf und wird am Ende wieder an seinen Ausgangsort zurückgeführt. Geothermische Quellen liefern folglich praktisch unendliche Energie. Des Weiteren lässt sich die bei der Stromerzeugung entstehende Abwärme für Heizzwecke verwenden. Weil Geothermie-Kraftwerke überdies so gut wie emissionsfrei arbeiten, macht sich das zunächst in der Entstehung vergleichsweise kostspielige Projekt schon sehr bald bezahlt.“

V.i.S.d.P.:

Florian Fritsch

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