Diebewertung: Interessante Frage eines User zum Thema „Erste Oderfelder Beteiligungsgesellschaft“

Was wäre so schlimm an einer Insolvenz des Unternehmens? Natürlich ist es nur ein Gedankenspiel, denn ob es jemals ein Insolvenzverfahren der Gesellschaft geben wird, weiß sicherlich zum heutigen Zeitpunkt keiner, weder der antragsstellende Gläubiger noch die Verantwortlichen der Gesellschaft. Trotzdem die Frage von unserem User Dieter R. an unsere Redaktion ist sicherlich nicht so falsch.

Nun, schlimm, um das Wort aufzunehmen, wäre daran nun wirklich nichts. Tatsache wäre, dass das bisherige Personal dann dort nichts mehr zu Sagen haben würde, sondern der Insolvenzverwalter alle Entscheidungen treffen würde. Das wiederum würden sicherlich viele Anleger begrüßen, da zur jetzigen Geschäftsführung keinerlei Vertrauen mehr besteht von Seiten der Anleger her. Der Insolvenzverwalter würde Masse benötigen um das Verfahren zu Eröffnen und dann durchzuführen. Dazu würde er dann sicherlich Rückforderungen von Ausschüttungen an die Anleger geltend machen, also das was die Gesellschaft derzeit auch schon macht, machen muss. Zusätzlich würde sicherlich auch von Seiten des dann vom Gericht bestellten Insolvenzverwalters geprüft, ob es in der Vergangenheit strafrechtlich relevante Handlungen in der Gesellschaft gegeben hat. Diese würde er dann sicherlich zur Anzeige bringen.

Das wäre sicherlich auch im Interesse der Anleger. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens würde sich dann aber auch einiges für die Berater verändern, denn die würden dann sicherlich von dem einen oder anderen Anleger auf Schadenersatz in Anspruch genommen werden, ob mit Erfolg lassen wir einmal dahingestellt, werden dann die gerichtlichen Entscheidungen dazu zeigen. Den Anlegern würde dann sicherlich endgültig bewusst, „das ihr Geld verloren ist“ und sie nur noch eine Insolvenzquote zu erwarten haben, aber mal ehrlich, das Auseinandersetzungsguthaben nach der letzten Bilanz gibt dann auch nicht viel mehr her wie eine Insolvenzquote. Nimmt man dies alles zusammen, dann wäre eine Insolvenz der Ersten Oderfelder eigentlich schon zu begrüßen, aber wie gesagt ob die kommt weiß bis heute niemand.

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