Eier: Farben, Ziffern, Buchstaben

Wir informieren, wie lange sich bereits bunt gekaufte sowie selbst gefärbte Eier genießen lassen und wie sich das Abschrecken auf die Haltbarkeit auswirkt.

Außerdem erklären wir, was die Buchstaben und Ziffern bedeuten, mit denen die Eier in den Handel kommen.

Haltbarkeit von gekauften gefärbten Eiern

Im Handel gekaufte, gekochte und gefärbte Eier können Sie entsprechend dem angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum – etwa vier bis fünf Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Die Hersteller erreichen dies durch einen optimierten Produktionsprozess.

Haltbarkeit von selbst gefärbten Eiern

Rohe Eier haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum von 28 Tagen, gerechnet ab dem Tag des Legens. Das Datum muss auf der Verpackung angegeben werden. So lässt sich das Alter der Eier errechnen.

Die Haltbarkeit von gekochten Eiern hängt davon ab, ob sie abgeschreckt werden oder nicht. Der Grund: Beim Abschrecken von Eiern werden die noch heißen Eier mit kaltem Wasser sehr schnell abgekühlt. Zwischen Schale und Ei entsteht auf Grund der thermischen Unterschiede eine Luftschicht. Dadurch lassen sich die Eier zwar leichter abpellen, andererseits jedoch können sich durch den Luftsauerstoff Mikroorganismen vermehren, wodurch sich die Haltbarkeit verkürzt.

Möchten Sie selbst gekochte (zehn bis zwölf Minuten) und gefärbte Eier zunächst zur Dekoration im Zimmer aufbewahren, so sollten Sie sie nicht abschrecken. Ist die Schale unverletzt, so können Sie die Eier sogar noch nach einem Monat essen. Dagegen sollten Sie abgeschreckte Eier mit intakter Schale nur bis zu etwa zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren.

Eierfarben meist unbedenklich

Spezielle Eierfarben aus dem Lebensmittelhandel – Brausetabletten, bunte Stifte oder kleine Malkästen – sind heute meist unbedenklich. Es sind wasserlösliche natürliche und synthetische Farbstoffe, die laut Lebensmittelgesetz zur Färbung oder Bemalung von bestimmten Nahrungsmitteln mitteln zugelassen sind. Häufig werden die Azofarbstoffe Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Brillantschwarz (E 151) oder Cochenillerot A (E 124) angeboten, die auch bei Süßigkeiten genutzt werden dürfen. Allergiker sollten allerdings vorsichtig sein, da geringe Mengen durch feine Risse der Schalen oder Poren in das Ei eindringen können.

Sie können Eier auch mit – essbaren – Pflanzen färben. Besonders gut geeignet sind rote Zwiebelschalen, rote Beete (Rottöne), gelbe Zwiebelschalen, schwarzer Tee und Walnussschalen (Gelb- und Brauntöne), Spinat und Petersilie (Grüntöne) sowie Rotkohlblätter (Blau- bis Lilatöne). Die Pflanzenteile sollten Sie vor dem Färben etwa 45 Minuten kochen. Ganz praktisch: Die Eier werden in dem Farbsud hart gekocht. Am besten eignen sich weiße Eier zum Färben, Abreiben mit Essig vor dem Färben intensiviert die Tönung.

Tipp zum Ausblasen
Wer ausgeblasene Eier bemalen möchte, der sollte eine Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung zum Schutz vor Salmonellen beherzigen: die Eier vor dem Ausblasen vorsichtig mit warmen Wasser und Spülmittel zu reinigen.

Quelle

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