Bubble-Tea: Trendgetränk mit Kalorienbömbchen

Er ist bunt, schmeckt süß – und hat viele Kalorien: Der Bubble-Tea, zu Deutsch „Tee mit Perlen“, gilt Jugendlichen momentan als Kult-Getränk.

Vor allem in Städten öffnen stetig neue Bubble-Tea-Bars. Für manche Touristenführer gehört ihr Besuch bereits zum obligatorischen Programm.

Tee, Sirup und reizvolle Kugeln
Der Drink stammt aus dem asiatischen Raum. Die Basis bildet schwarzer oder grüner Tee, der in den Ursprungsländern mit Fruchtsirup verrührt wird. Der besondere Reiz für Kinder und Jugendliche liegt in den stärkehaltigen Kugeln, die durch einen besonders breiten Strohhalm aufgesaugt werden. Da sie im Zuckerbad gewesen sind, schmecken sie süß. Einige Kugeln zerplatzen, wenn man sie zwischen Zunge und Gaumen zerdrückt. Heraus quillt der Sirup der Geschmacksrichtung, die man zuvor aus zig Angeboten gewählt hat. Im Internet sind schon die ersten Sets für zuhause erhältlich. (Mehr)

Kalorien, Koffein und allerlei Zusätze
Ernährungsphysiologisch gesehen ist das größte Problem, dass große Mengen Sirup verwendet werden. Denn anders als in Asien wird hierzulande viel Sirup mit relativ wenig Tee vermischt. So kann es bereits ein kleiner Becher (300 Milliliter) auf 300 bis 500 Kilokalorien bringen – und damit einer Mahlzeit gleichkommen. Die Bezeichnung „Tee“ weckt falsche Erwartungen. Tatsächlich gibt es Bubble-Teas ganz ohne Tee. Überdies kann der Sirup Geschmacks-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten, ohne dass darauf eindeutig hingewiesen werden muss. Wird schwarzer oder grüner Tee verwendet, weist das Getränk zudem Koffein auf – und ist damit für Kinder ungeeignet. Für Kleinkinder sind Bubble-Teas sogar gefährlich. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte warnt bereits.

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