Eier

Die Zeichen für Frische, Herkunft, Haltungsform

Damit Kunden beim Kauf erkennen können, wie frisch Eier sind, woher sie stammen und wie die Hühner gehalten werden, finden sich auf den Eiern selbst und auf den Verpackungen allerlei Angaben. Doch die unterschiedlichen Codes und Länderkürzel können viele Konsumenten auf den ersten Blick nicht entschlüsseln. Beim Decodieren helfen die folgenden Tipps:

Erzeugercode auf dem Produkt: Seit 1. Januar 2004 ist in allen Ländern der Europäischen Union eine einheitliche Eierkennzeichnung mit Hinweisen zur Herkunft, Haltung und Frische der Eier vorgeschrieben.
Bei verpackten nach Güte- und Gewichtsklassen sortierten Eiern verrät ein gestempelter Zifferncode (zum Beispiel 0-DE-084572) auf der Schale, woher die Ware kommt. Eine „Null“ an erster Stelle gibt die Herkunft aus ökologischer Erzeugung an, eine „Eins“ steht für Freilandhaltung, die Ziffer „Zwei“ für Boden- und eine „Drei“ für Käfighaltung. An nächster Stelle offenbaren Länderkürzel das Herkunftsland – so steht DE für Deutschland oder NL für die Niederlande. Bei Eiern aus Deutschland geben die nächsten beiden Ziffern das Bundesland an (in unserem Beispiel ist das Baden-Württemberg). Um die Herkunft vom Verkauf bis zum Stall zurückverfolgen zu können, zeigt der abschließende Zahlencode die entsprechende Betriebs- und Stallnummer an.

Angaben auf der Verpackung: Auf der Verpackung muss neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum zusätzlich die Haltungsform in Worten angegeben sein, damit Kunden erkennen können, ob die Eier aus Bio-, Freiland-, Boden- oder Käfighaltung stammen. Darüber hinaus sorgt oft noch eine weitere Buchstaben- und Zahlenreihe für Irritation. Dieser Code bezeichnet die jeweilige Stelle, an der die Ware abgepackt wurde. Verwirrend für Verbraucher: Erzeugungs- und Verpackungsort müssen nicht identisch sein. So kann es vorkommen, dass Eier in den Niederlanden gelegt werden und erst in Deutschland in den Karton wandern. Auf den Eiern steht dann das verpflichtende „NL“, auf der Verpackung aber kann „DE“ aufgedruckt sein.

Kennzeichnung loser Ware: Unverpackte, sortierte Eier müssen auf der Schale ebenfalls mit dem Erzeugercode versehen sein. Zusätzlich muss bei loser Ware neben der Gewichtsklasse und der Güteklasse auch die Haltungsform der Hennen sowie das Mindesthaltbarkeitsdatum und eine Erläuterung des Erzeugercodes auf Hinweisschildern angegeben sein.
Frischetest: Wie alt bzw. frisch ein Ei ist, können Verbraucher trotz der vielen Angaben oft nur schwer erkennen. Denn das Legedatum wird meistens nicht angegeben, da dies nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Tipp: Kunden sollten von der Angabe des Mindesthaltbarkeitsdatums 28 Tage zurückrechnen, dann kennen sie auch das Legedatum. Vergleichen Verbraucher dieses mit dem aktuellen Kaufdatum, wissen sie auch, wie frisch die Eier sind.

(Quelle: http://www.vz-nrw.de/UNIQ131538474507942/link722591A.html)

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