Kinder für gesunde Ernährung begeistern

Qualitätsstandards helfen Tageseinrichtungen bei der Erstellung gesundheitsfördernder Speisepläne und bei der Ernährungserziehung.

„Kinder müssen für gesunde Ernährung begeistert werden“, sagte Bundesernährungsministerin Ilse Aigner am 27. April 2009 bei der Vorstellung der „Qualitätsstandards für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder“ in einer Kölner Kindertagesstätte. „Das gelingt nur, wenn das Essen gut schmeckt und Kinder genussvolles und gesundes Essen als selbstverständlichen Bestandteil ihres Alltags erleben.“.

Diesem Ziel sei man mit den vorgestellten Standards ein großes Stück näher gekommen: „Gesunde Ernährung bereits im Kindesalter ist besonders wichtig, weil sie sich positiv auf das Ernährungsverhalten des weiteren Lebens auswirkt. Was das Kind frühzeitig lernt, hat große Wirkung“, sagte Bundesernährungsministerin Aigner. Hier seien nicht nur die Eltern gefragt. Durch den Ausbau der Ganztagsbetreuung für Kinder habe die Außer-Haus-Verpflegung eine neue Dimension erreicht, der Rechnung zu tragen sei. „Jede Tageseinrichtung, die dies beherzigt und umsetzt, leistet damit ihren Beitrag für eine bessere Lebensqualität und mehr Leistungsfähigkeit der Kinder“, so Aigner.

Die Standards sind im Auftrag des Bundesernährungsministeriums von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) in Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Praxis und Bundesländern erarbeitet worden. „Sie sind eine große Hilfestellung nicht nur für Träger der Einrichtungen, sondern auch für Erzieherinnen, Caterer und Eltern“, sagte Aigner.

Mit ihnen wird nach den „Qualitätsstandards für die Schulverpflegung“ und die „Qualitätsstandards für die Betriebsverpflegung“ die Reihe der Standards unter der Initiative „IN FORM“ fortgesetzt. Mit der Initiative „IN FORM“ will die Bundesregierung Strukturen schaffen, um das Ernährungs- und Bewegungsverhalten in Deutschland nachhaltig zu verbessern. „Ziel ist mehr Lebensqualität und die Verringerung von Übergewicht und ernährungsbedingten Krankheiten“, sagte die Bundesministerin.

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