Mit Obst und Gemüse fit durch den Sommer

Frischer Salat und knackiges Obst verlängern die letzten Sommertage

Knackiger Kopfsalat, Tomaten mit Mozzarella und traditioneller Gurkensalat – seit Obst und Gemüse als EHEC-Quellen ausgeschlossen werden können, greifen Verbraucherinnen und Verbraucher bei Rohkost wieder gerne zu.

Sehr zur Freude von Ernährungsexperten, denn frische Salate, Gemüse und Obst sind meist kalorienarm, enthalten aber wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Vielfältiges saisonales Angebot
Das Angebot auf den Wochenmärkten und in den Supermärkten ist derzeit besonders vielfältig: Neben allen Blattsalaten wie Eisbergsalat, Kopfsalat, Lollo rosso und Rucola haben Chinakohl, Rettich und Stangensellerie gerade Hauptsaison. Hinzu kommen Tomaten und Salatgurken aus dem regionalen Anbau und den EU-Ausland. Beim Obst sind es vor allem Kirschen und verschiedene Beerensorten, die im Juli und August in Deutschland reifen und erntefrisch in den Handel kommen.

Bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern besteht großer Nachholbedarf, nachdem während der ersten Hitzewelle im Frühjahr auf frische Salate wegen der EHEC-Krise weitgehend verzichtet werden musste. Der Verzehrshinweis zu Tomaten, Gurken und Blattsalaten vom 25. Mai 2011 war notwendig, weil dem Robert Koch-Institut (RKI) und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wichtige Erkenntnisse vorlagen, die auf rohes Gemüse als eine Quelle von EHEC-Erkrankungen hinwiesen. Die Fachbehörden des Bundes veröffentlichten die Warnung und kamen damit ihrer Pflicht des vorsorgenden gesundheitlichen Verbraucherschutz nach.

Vorsicht bei ägyptischen Bockshornkleesamen
Rohe Sprossen, die zwischenzeitlich als Auslöser des EHEC-Ausbruchsgeschehens in Verdacht geraten waren, unterliegen nach der aktuellen Bewertung des Bundesamt für Risikobewertung (BfR) vom 21. Juli 2011 nicht mehr der Empfehlung, auf ihren Rohverzehr zu verzichten. Aus Ägypten importierte Bockshornkleesamen sowie Sprossen und Keimlinge, die aus diesen Samen gezogen wurden, sollten aber weiterhin nicht roh verzehrt werden.

Personen mit geschwächter Immunabwehr sollten laut BfR auf den Verzehr von rohen Sprossen und Keimlingen vorsichtshalber verzichten. Allen anderen Personen rät das BfR, diese Lebensmittel vor dem Verzehr zur Verringerung der Keimbelastung gründlich zu waschen und möglichst schnell zu verbrauchen.

(Quelle: http://www.bmelv.de/SharedDocs/Standardartikel/Ernaehrung/GesundeErnaehrung/MitObstundGem%C3%BCsefitdurchdenSommer.html)

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