Münchner Wochenmärkte

Herkunftsangaben sind oft lückenhaft und missverständlich

Typisch für Wochenmärkte ist die Vielfalt an regionalen Produkten. Doch nicht alle Angebote kommen aus der näheren Umgebung. Erzeuger und Händler kaufen auch Ware zu.

Woher die Lebensmittel genau kommen, darüber sollen korrekte und gut lesbare Herkunftsangaben informieren. Diese sucht man zum Teil vergeblich, wie ein aktueller Test der Verbraucherzentrale Bayern zeigt. Auf zehn Wochenmärkten im Großraum München haben die Verbraucherschützer insgesamt 27 Marktstände besucht und die Angaben auf Gemüse, Obst und frischen Eiern geprüft. In 18 Fällen stießen die Tester auf Mängel. Meist fehlte bei einigen Gemüse- und Obstsorten eine eindeutige Angabe des Ursprungslandes. Zu finden war teils gar keine Kennzeichnung, teils waren Schilder unleserlich oder der Ware nicht eindeutig zuzuordnen.

Bei der Prüfung des Eierangebots gab es Positives wie Negatives zu verzeichnen. Egal ob abgepackt oder lose angeboten, frische Hühnereier müssen einen Erzeugerstempel tragen. Anhand dieses Stempels lassen sich Herkunft und Haltungsform erkennen. Erfreulich ist, dass diese wichtige Angabe in allen Fällen vorhanden war. Mehrfach war der Stempel allerdings verwischt und dadurch unleserlich. In zwei Fällen wiesen Stempel und Verpackung widersprüchliche Angaben auf.

Fazit der Verbraucherzentrale Bayern:
Wer auf Produkte aus der Region Wert legt, sollte auch auf Wochenmärkten genau auf die Kennzeichnung achten und bei fehlenden Herkunftsangaben nachfragen.

Quelle

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