Richtig versichert beim Wintersport

Die schneebedeckten Winterlandschaften der letzten Tage lassen die Herzen tausender begeisterter Ski-, Snowboard- und Schlittenfahrer höher schlagen.

„Wer dem beliebten Wintersport nachgeht, sollte vorher seinen Versicherungsschutz überprüfen“, rät Sascha Straub, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Bayern. „Rund 49.000 Deutsche verletzten sich im vergangenen Jahr auf alpinen Pisten. Lücken im Versicherungsschutz können hier schnell zum Kostenrisiko werden.“

Spezielle Wintersportversicherungen sind aber nicht unbedingt notwendig. „Auf Zusatzpolicen kann verzichten, wer schon einen passenden alltagstauglichen Versicherungsschutz hat“, so Straub. Dazu gehört die private Haftpflichtversicherung, die auch vor Schadensersatzansprüchen schützt, die beim Freizeitsport entstehen. Eine private Unfallversicherung zahlt, wenn man durch einen Sturz invalide wird. Nur wer bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung hat, für den ist der gesonderte Unfallschutz entbehrlich. Fährt man zum Wintersport ins Ausland, gehört eine Auslandsreisekrankenversicherung ins Gepäck. „Diese gleicht die gesetzlichen Leistungslücken aus und sollte möglichst hohe Rettungs- und Bergungskosten beinhalten“, erläutert der Versicherungsexperte.

Die Skiausrüstung ist auch am Urlaubsort beispielsweise vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Einbruch oder Raub im Rahmen der Hausratversicherung geschützt. Wer darüber hinaus den einfachen Diebstahl mittels Reisegepäckversicherung absichern möchte, sollte beachten, dass die Auflagen an die eigenen Sorgfaltspflichten sehr hoch sind. Auch eine Wintersport-Geräteversicherung, die für Schäden an der eigenen Ausrüstung aufkommt, lohnt sich häufig nicht, wenn Ski & Co schon etwas älter sind.

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