Zahlen oder frieren?

Verbraucherzentrale: Heizkosten im Griff ohne kalte Füße

Steigende Preise für Öl und Gas sollten Verbraucher veranlassen, zu Beginn der Heizperiode ihre Energiesparmöglichkeiten noch einmal auszuloten. „Statt bei heruntergedrehter Heizung zu frieren empfehlen wir kleine Maßnahmen, die die Behaglichkeit nicht stören“, fasst Marlies Hopf von der Verbraucherzentrale Brandenburg die Intention ihrer Tipps zusammen:

Heizkörper frei räumen: Decken Sie Heizkörper nicht mit Vorhängen oder Verkleidungen ab und stellen Sie sie nicht mit Möbeln zu. Die warme Luft kann sonst nicht zirkulieren, der Thermostat funktioniert nicht richtig.
Zeitschaltuhren nutzen: Während Sie schlafen oder bei der Arbeit sind, müssen die Wohnräume nicht voll beheizt werden – etwa 16 Grad Celsius genügen dann. Der Zeitschalter Ihrer Heizungsanlage oder programmierbare Thermostatventile sorgen dafür, dass es trotzdem gemütlich ist, wenn Sie aufstehen oder nach Hause kommen.
Nicht voll aufdrehen: Stellen Sie das Thermostatventil genau auf die gewünschte Temperatur ein. So wird der Raum schön warm, aber nicht überheizt. Übrigens wird es nicht schneller warm, wenn Sie eine zu hohe Endtemperatur wählen.
Richtig lüften: Lüften ist wichtig, um Schimmelbefall in den Wohnräumen zu verhindern. Drehen Sie aber den Heizkörper ab, wenn Sie das Fenster öffnen. Sonst heizt er wegen der einströmenden kalten Luft besonders stark – und zwar direkt nach draußen. Stoßlüften ist die beste Methode, gekippte Fenster sind jedoch immer noch besser, als gar nicht zu lüften. Denken Sie aber daran, sie wieder zu schließen!
Dichten und dämmen: Ganz klar – je weniger Wärme nach draußen geht, desto weniger müssen Sie heizen. Ein erster Schritt ist deshalb das Abdichten alter Fenster und Türen. Hauseigentümer sollten außerdem über eine Dämmung von Kellerdecke, Dachboden und der gesamten Gebäudehülle nachdenken.

Bei Fragen zum richtigen Heizen und Lüften hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de, Beratungstermine unter 018 – 809 802 400 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für Mobilfunkteilnehmer).

Quelle

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