Vodafone droht Kunden

Verbraucher mit negativen Einträgen bei der Schufa gelten als kreditunwürdig.

Die Drohung von Firmen, säumige Kunden an die Schufa zu melden, ist daher oft sehr wirksam, um sie zur Zahlung zu bewegen.
Vodafone droht mit Schufa-Meldung

Zwei Kunden des Unternehmens Vodafone berichteten uns von Inkassobriefen, in denen der Telekommunikationsanbieter ihnen mit einem Schufa-Eintrag drohte, obwohl keine Forderungen mehr ausstanden. Wir sehen darin einen Wettbewerbsverstoß und haben Vodafone auf Unterlassung verklagt.

Vodafone schrieb an seine Kundschaft: „Die Vodafone D2 GmbH ist verpflichtet, die unbestrittene Forderung der Schufa mitzuteilen (…). Ein Schufa-Eintrag kann Sie bei Ihren finanziellen Angelegenheiten erheblich behindern.” Die Mahnungen wurden mit diesem Wortlaut verschickt, obwohl der Streit um die Rechnungsbeträge längst beigelegt war und Vodafone keine finanziellen Ansprüche mehr gegenüber seinen Kunden hatte.

Wenn Forderungen gar nicht bestehen oder bestritten werden, darf keine Schufa-Meldung erfolgen. Die Drohung damit ginge ins Leere. Weil viele Verbraucher das aber nicht wissen, zahlen sie.
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Mit einer Klage auf Unterlassung wollen wir gegen das Geschäftsgebaren von Vodafone vorgehen. Hierfür suchen wir noch Betroffene, um unsere Position vor Gericht zu stärken. Wenn Sie Ähnliches bei Vodafone erlebt haben, laden Sie einfach unser Muster für einen kurzen Bericht herunter. Füllen Sie ihn aus und schicken Sie ihn per E-Mail an telekommunikation@vzhh.de, per Fax an (040) 24832-290 oder als Brief an Verbraucherzentrale Hamburg, Kirchenallee 22 in 20099 Hamburg.

Quelle

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